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Demenz ist mehr als eine Gedächtnisstörung!
"ich habe mich selbst verloren"
"Weg vom Geist" bzw. "ohne Geist" – so lautet die wörtliche
Übersetzung des Begriffs "Demenz" aus dem Lateinischen.
Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen
vorweggenommen, nämlich der Verlust der geistigen
Leistungsfähigkeit.
Am Anfang der Krankheit stehen Verluste des
Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit.
In ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte
Inhalte des Langzeitgedächtnisses, so dass die Betroffenen
zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten
und Fertigkeiten verlieren.
Demenz zieht das ganze Sein des Menschen in Mitleidenschaft:
> Seine Wahrnehmung
> Sein Verhalten
> Sein Erleben.
In Deutschland lebten 2014 fast 1,4 Millionen Demenzkranke, im Jahr 2016 bereits 1,6 Millionen; Jahr für Jahr treten etwa 300.000 Neuerkrankungen auf. Die Krankenzahl wird sich nach Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2050 auf rund 3 Millionen erhöhen. Dies entspricht einem mittleren Anstieg der Erkrankten um 40.000 pro Jahr. Ihre Versorgung stellt vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine immer größere Herausforderung für das Gesundheits- und Sozialwesen dar.
Jetzt schon ist jede 5. Familie direkt und jeder 2. Deutsche in seinem Umfeld indirekt betroffen.
(Quelle: Maybrit Illner "Generation Pflegefall - hilflos im Alter?", ZDF 18.09.2014)
(Quelle:Deutsche Alzheimer-Gesellschaft Juni 2016) (Bildquelle: Sera-Warwick Hosse)
Die Situation der pflegenden Angehörigen
Mehr als die Hälfte aller Demenzkranke werden von
Familienangehörigen zu Hause betreut und gepflegt.
Die Angehörigen sind durch die Pflege stark belastet mit
teilweise dramatischen Auswirkungen:
- auf die eigene Gesundheit:
Pflegende Angehörige werden signifikant häufiger depressiv
und leiden eher unter psychosomatischen Beschwerden,
- auf den Pflegestil:
Der Umgangston mit den Erkrankten wird rauer,
die Gefahr von häuslicher Gewalt nimmt zu,
das eigene Sterberisiko steigt,
die Einweisung ins Heim erfolgt früher.
Wir wollen unterstützen und helfen!
Zwar haben sich Verbände der Wohlfahrtspflege, der betroffenen Menschen sowie Gewerkschaften zusammengeschlossen, um Verbesserungen für Pflegebedürftige, Angehörige und professionell Pflegende zu fordern. Die Forderung nach immer mehr staatlicher Finanzierung stößt dort an ihre Grenzen, wo die öffentlichen Mittel nicht oder nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Wir sehen es als eine besondere Herausforderung an, die Pflege von demenzerkrankten Menschen und ihre Lebensbedingungen, aber auch die Unterstützung der pflegenden Angehörigen zu verbessern.
Wir wollen unabhängig zur staatlichen Hilfe neue Finanzierungsquellen für diese Aufgabe erschließen.
Ihre Unterstützung würde uns dabei sehr helfen!