Der Hauptgrund, warum häusliche Pflege zur Verarmung führen kann, ist der Einkommensverlust. In der Regel sind pflegende Angehörige zeitlich eingeschränkt und müssen ihre berufliche Tätigkeit entweder deutlich reduzieren oder ganz aufgeben, um sich um ihre Angehörigen zu kümmern. Dies führt in der Folge zu geringeren Einkünften und Rentenansprüchen.Die Kosten für Versorgung und Pflege: Selbst bei ambulanten Patienten fallen Kosten für Medikamente sowie Pflegehelfer und -personal an. Diese Kosten können die finanzielle Belastung erheblich erhöhen.
Die Finanzierungslücke in der Pflege:
Belastung für Angehörige
Für viele Menschen ist die häusliche Pflege eine wichtige Möglichkeit, ihren Pflegebedarf zu bewältigen. Wird der Pflegebedürftige von
einem mobilen Pflegedienst mit versorgt, so fallen Kosten an. Wenn die Summe der Kosten für die erbrachten Leistungen die Höhe der ambulanten Pflegesachleistung - je Pflegegrad verschieden -
übersteigt, muss die Differenz vom Pflegebedürftigen selbst oder den Angehörigen aufgebracht werden. Für viele Menschen ist es ein großes Problem, denn Sie sind hierzu nicht in der Lage. Nur unter
großer Belastung mit Entbehrungen ist es möglich, diese Finanzierungslücke abzudecken.
Verzicht auf notwendige Pflege:
Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass Pflegebedürftige auf notwendige Pflegeleistungen verzichten müssen, weil die Angehörigen die Kosten nicht mehr tragen können.
Ethische Probleme: Die Frage der Finanzierung der Pflege wirft auch ethische Probleme auf. Es sollte sichergestellt sein,
dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, die Pflege zu erhalten, die er benötigt, unabhängig von seiner finanziellen Situation.
Das Fehlen von Rentenansprüchen:
Primäre Pflegepersonen: Frauen übernehmen vorrangig die Pflegerolle, was in der Regel dazu führt, dass sie aus ihrer Arbeit in der
Pflege keine nennenswerten beziehungsweise überhaupt keine Rentenansprüche aufbauen können.
Niedriglohnjobs: Personen, die Familienmitglieder pflegen, sind in der Regel in Rand- oder Teilzeitjobs beschäftigt, was zusätzlich zu geringeren Renten beiträgt. Zum Thema Rentenansprüche bei
Pflege: Zwar können Pflegezeiten anerkannt werden, um Rentenansprüche aufzubauen, die Regeln sind jedoch kompliziert und die durch diese Anrechnung erworbenen Ansprüche sind häufig
begrenzt.
Gesundheitliche und psychische Belastung:
Stress und Überforderung: Die Pflege kann zu großer körperlicher und psychischer Belastung führen. Dies kann wiederum zu gesundheitlichen Problemen und Arbeitsausfällen kommen.
Soziale Isolation:
Pflegende Angehörige haben oft weniger Zeit für soziale Kontakte und Hobbys, was zu sozialer Isolation und Vereinsamung führen kann.
Systematische Unterbewertung:
Geringes gesellschaftliches Ansehen:
Die Care-Arbeit, insbesondere die häusliche Pflege, wird oft als selbstverständlich angesehen und gering geschätzt.
Fehlende Finanzierung:
Die Finanzierung der Pflege ist oft unzureichend, was zu einem Mangel an ambulanten und stationären Pflegeplätzen sowie zu hohen Eigenkosten für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass häusliche Pflege aus verschiedenen Gründen zur Armut führen kann. Die fehlende Anerkennung und Unterstützung der Care-Arbeit sowie die unzureichende Finanzierung der Pflege sind zwei zentrale Probleme, die angegangen werden müssen, um die Situation pflegender Angehöriger zu verbessern.
Weitere Faktoren:
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